Freitag, 22. Februar 2019

Wie Zauberer Krunkefunk seinen Bruder wiederfand




Zauberer Krunkefunk erwachte früh am Morgen in seiner großen Mühle zusammen mit seinem Drachen Rosalie. "Diese Nacht hatte ich eine merkwürdige Begegnung mit einem Mädchen, dass Annika heißt. Sie wusste gar nichts über Zauberer, Einhörner oder Drachen. Deshalb zeigte ich ihr unsere Welt. Sie hat bestimmt etwas aus dieser Welt mitgenommen." "JA, ICH KENNE SIE AUCH, SIE HATTE NICHT MAL ALPTRÄUME, DIE ICH VERJAGEN KONNTE."

Da hatte der Zauberer mal wieder Lust mit Roslie seine Runden in der Zaubererwelt zu drehen. Hoch oben zwischen den bunten Wolken fiel Krunkefunk ein, dass er ja schon länger nicht mehr seinen Bruder gesehen hatte. "Rosalie, wollen wir meinen Bruder besuchen?" "DER BEMERKENSWERTE GÄRTNER SAMESOS? - ABER GERNE DOCH." So flog der Drache höher in Richtung der Zauberschule für Anfänger. Dort wurde der schönste und größte Garten in der Zaubererwelt von Samesos gepflegt und gehegt.

In einem kleinen Häuschen wohnte sein Bruder. Nur Zauberer wohnen in einer großen Mühle. Doch dieser schien nicht zuhause zu sein. Auch der Garten rund ums Haus sah gar nicht ordentlich aus. Von einem Nachbarn erfuhr der kleine Zauberer, daß sein Bruder schon länger nicht mehr gesehen wurde. Nun machte er sich große Sorgen um ihn, da dieser sich bei einer längeren Abwesenheit bestimmt bei ihm gemeldet hätte. "Rosalie, wir müssen was tun, bitte flieg nochmal zur Zaubererschule für Anfänger."


Die Zaubererschule für Anfänger

Dort angekommen sahen sie sich die Zaubererschule genauer an, da Samesos sich hier im Garten sehr oft aufhielt. So eine Zaubererschule für Anfänger ist aus kleinen, mittleren und großen Mühlen zusammengebaut. Zuerst fangen die Nicht-Zauberer in einer kleinen Mühle an. Wenn sie schon etwas besser geworden sind, so gehören sie schon zu den Möchtegern-Zauberern und lernen dort in größeren Mühlen das Zaubern. Am Schluß sind sie dann die richtigen Zauberer und kommen in die ganz großen Mühlen - so funktioniert es in der Zaubererschule. Einen Lehrer gibt es nicht. Alle bringen sich selbst das Zaubern bei. Ist ein Möchtegern-Zauberer nicht so gut, oder ihm fällt nichts mehr ein, dann geht er zurück zur kleinen Mühle und ist wieder ein Nicht-Zauberer.
So hörte man immer wieder aus den kleinen und größeren Mühlen vor allem ein "Abrakadabra".  Ganz in der Nähe sollte man sich so einer Zaubererschule für Anfänger nicht aufhalten, denn da bekommen Vögel einen langen Rüssel oder Frösche Storchenbeine und Ameisen suchen plötzlich ein Abenteuer.

Vielleicht war sein Bruder ja doch im Garten beschäftigt. So ging der kleine Zauberer Krunkefunk durch wundersame Glockenblumen die sehr laut läuteten wenn man ihnen zu nahe kam und Rosen in allen Regenbogen-Farben oder Gänseblümchen, die wie die Gänse schnatterten und Kuckucksblumen, die "Kuckuck" riefen. So ein Zauberer-Garten war nicht gerade leise ohne den Gärtner Samesos.

Oh nein, genau hier hatte sich eine Schaar Einhörner niedergelassen. Bunt getupft oder gestreift. Bevor der kleine Zauberer schnell kehrt machen konnte, ging es auch schon los: "Hej du! Willst du ein längeres Leben? oder schönere Augen? oder Reichtum?" "Ich suche meinen Bruder Samesos, habt ihr ihn gesehen?" "Nein, wer ist das? Nochmal zurück zu unserem Angebot: möchtest du ein langes Leben und Reichtum?" Da gab es für den Zauberer nur eines: Rennen und sich die Ohren zuhalten, denn wer wollte schon Reichtum oder ein längeres Leben? Mit beiden Händen hielt er sich die Ohren zu und sang dabei laut: "La-li-li-lu, la-la-la, schau schau der Komissar geht um, oh oh oh". Dieses Lied hatte er neulich in der Menschenwelt bei einem Kirmes gehört. Dagegen waren die Einhörner machtlos. Sie machten einen kurzen Sprint und flogen hoch in die bunten Wolken. Die Einhörner wechselten dann ihre Farbe entsprechend der Wolken.


So sehr Krukefunk seinen Bruder Samesos im großen Garten suchte, er konnte ihn einfach nicht finden.

Es wurde Zeit seine Freunde zu rufen. Er begann mit mehreren Bienen auf der Wiese zu sumsen: Die Hände überkreuz hinter dem Kopf. Diese sind die Flügel und flattern mit: Popo nach oben, einmal drehen, Popo nach links wieder zweimal herum. Popo nach unten und wieder zweimal drehen. Dieser Bienentanz ging so recht lange weiter. Als die Bienen alles verstanden hatte, nickten sie kurz und flogen davon.

Kurze Zeit später waren seine Freunde da: Liemesis, Andrumus und Thomadin. Sie grüßten sich mit Umarmungen und Küsschen.
Auch sie kannten seinen Bruder Samesos und machten sich ebenfalls große Sorgen.

Liemesis kam auf die Idee, doch den großen Löffel zu befragen. Alle stimmten zu. Und so bildeten alle vier Zauberer einen Kreis. "Abrakadabra, wir rufen dich, du großer Löffel, zeig uns wo der Gärtner Samesos vom Zaubergarten steckt." Nichts geschah, es kam kein großer Löffel. Hatten sie was falsch gemacht? Sie sahen sich fragend an. Da hörten sie eine Stimme: "hier unten ihr hohlköpfe.' Verärgert sah ein kleiner Teelöffel zu ihnen herauf. "Wo ist der große Löffel?", wollte Thomadin wissen. "für eure zauberkraft müsst ihr mit mir vorlieb nehmen."
Jetzt verstanden sie. Bisher haben Alle Zauberer im Land den großen Löffel herbeigerufen. Das war auch eine viel größere Zauberer-Energie. Man konnte sie förmlich greifen. "Oh du gross..kleiner Löffel, bitte sage uns, was mit dem Gärtner Samesos passiert ist."

 "nö!"

Sie dachten, sie hätten sich verhört. "Warum nicht?" "erst müsst ihr mich schön blank putzen". OK, daß konnten die Zauberer verstehen, dieser kleine Löffel sah sehr schmutzig  aus. Mit ihren Zaubermänteln versuchten sie nun den kleinen Löffel blitzeblank zu putzen. Dieser begann immer wieder zu lachen, da er sehr kitzelig war. Nun war der kleine Löffel wieder sauber und glänzte. "Kannst du uns nun sagen, wo sich der Gärtner Samesos befindet?"

"nö!"

"ich möchte, dass ihr mit mir spielt!" Nun wurden die Zauberer aber so richtig ungeduldig. Da hatte Zauberer Krunkefunk eine Idee: "Hast du die Zaubererwelt schon einmal von oben gesehen, auf einem Drachen?" Da wurde die Neugier vom kleinen Löffel geweckt. Sie kamen überein, dass er auf einem Drachen die Zaubererwelt betrachten kann und dafür alles sagt, was mit seinem Bruder passiert ist. Der kleine Löffel war so glücklich wie noch nie und Rosalie mochte ihn. Wieder am Boden angekommen, erzählte er den Zauberern, wo sich Samesos befand: "euer bruder ist in großer gefahr!. er wollte urlaub machen und ist nun bei den meerjungfrauen in der unterwasserwelt gefangen. wenn er dort bleibt, könnte er auch zu einem unterwasserwesen werden." Der kleine Löffel verschwand.
 
So flogen die Zauberer mit ihren Drachen zum Rand des Meeres. Wo die Meerjungfrauen genau lebten, war ihnen nicht bekannt. Aber zjm Glück hatte mal der Nachbar von Zauberer Andrumus von dessen Onkel, der zufällig in der Stadt beim Einkaufen jemanden sagen gehört hatte, dass ein Felsen am Meer so aussieht wie eine Fischflosse der Zugang zu den Meerjungfrauen ist.
 
So schauten sich alle Zauberer die Felsen am Meer ganz genau an. 
 
Die Zauberer, begleitet von ihren treuen Drachen, machten sich auf den Weg zum Meer. Sie folgten den Hinweisen und fanden schließlich den Weg zu einer majestätischen Klippe, die zum Ozean führte. Dort trafen sie auf eine Gruppe von wunderschönen Meerjungfrauen, die umgeben von glitzernden Wellen tanzten.

Die Meerjungfrauen verlangten eine Gegenleistung für die Freilassung von Samesos. Sie erklärten, dass er einen bemerkenswerten Job dabei hatte, den Meeresgarten zu pflegen und zu verschönern. Als Gegenleistung verlangten sie die magische Muschel, die in der Menschenwelt zu finden war und über besondere Kräfte verfügte.

Die Zauberer stimmten zu und machten sich auf den Weg in die Menschenwelt. In einer engen Meeresspalte fanden sie einen geheimen Durchgang zur Karibik. Dort suchten sie nach der magischen Muschel, die ihnen den Weg zurück zu Samesos ermöglichen würde.

Während ihrer Suche in der Karibik stießen die Zauberer auf den Wasserdrachen Loch-Ness, der sich in die Menschenwelt verirrt hatte und dort bleiben wollte. Er war bereit, den Zauberern bei ihrer Suche nach der Muschel zu helfen. Mit seiner Führung und Unterstützung fanden sie schließlich das Seemannsgarn, das ihnen weitere Informationen über die Muschel gab.

Die Zauberer standen vor einer letzten Herausforderung. Sie mussten den komplizierten Seemannsknoten lösen, um die Muschel zu erreichen. Mit vereinten Kräften und ihrer Magie gelang es ihnen schließlich, den Knoten zu entwirren und die Muschel zu bergen.

Mit der Muschel kehrten die Zauberer durch die Meeresspalte in die Zaubererwelt zurück. Sie waren jedoch nicht alleine gekommen, sondern hatten einige bunte Fische als Begleitung mitgebracht. Die Meerjungfrauen waren überglücklich, die Muschel wiederzusehen, aber sie hatten noch größere Pläne. Sie nahmen die Zauberer gefangen und forderten zusätzlich zu der Muschel ihre eigenen Freiheiten.

In ihrer Gefangenschaft gelang es den Zauberern, Loch-Ness über eine geheime Verbindung in der Unterwasserwelt zu kontaktieren. Der Wasserdrache, der sich bereits in der Menschenwelt heimisch fühlte, eilte sofort zur Rettung. Mit seiner beeindruckenden Stärke und seinem Feueratem befreite er die gefangenen Zauberer und flog mit ihnen auf seinem Rücken zurück zur Meeresspalte.

Dank Loch-Ness' Hilfe und dem Mut der Zauberer gelang es ihnen, sicher in die Zaubererwelt zurückzukehren. Samesos wurde endlich befreit und herzlich von seinen besorgten Freunden empfangen. Die Zauberer feierten ein großes Willkommens-zurück-Fest für Samesos und lobten seine außergewöhnlichen gärtnerischen Fähigkeiten.

Von nun an blühte der Meeresgarten in seiner vollen Pracht auf und erstrahlte in den schönsten Farben. Die Zauberer und Samesos waren glücklich.

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